Ein wichtiges Merkmal vorweg: Holzpellets bestehen, wie der Name schon sagt, aus Holz, also aus einem nachwachsenden Rohstoff. Daher werden Holzpellets zu den erneuerbaren Energien gezählt. Holzpellets sind kleine Stifte, die aus getrockneten und gepressten Holzspänen bzw. Holzmehl hergestellt werden. Sie haben einen Durchmesser von Ungefähr sechs Millimeter und sind ein bis vier Zentimeter lang. Ihr Heizwert liegt bei etwa fünf Kilowattstunden pro Kilogramm, also etwa 30 Prozent unter dem von Flüssiggas. Soll ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit Pellets beheizt werden, dann kommt in der Regel eine Pellet-Zentralheizung zum Einsatz.
Hier wird unterschieden zwischen halb- und vollautomatischen Anlagen. Die Erstgenannten haben einen Vorratsbehälter, der von Hand mit Pellets befüllt werden muss. Vollautomatische Anlagen sind mit einem Lagerraum oder -tank verbunden, aus dem die Pellets automatisch zum Heizkessel transportiert werden. Ihr Bedienkomfort ist daher mit herkömmlichen Öl- oder Gasheizungen vergleichbar. Im Durchschnitt benötigt ein Einfamilienhaus vier bis sechs Tonnen Pellets pro Jahr. Diese Menge wird in der Regel in einem entsprechenden Lager aufbewahrt, das dann einmal im Jahr nachgefüllt wird. Zum Einsatz kommen heute zumeist Fertiglager, wie Gewebesilos oder Erdtanks. Eine Aufstellung dieser Lager ist im Keller, Carport oder direkt im Heizungsraum möglich. Für eine Tonne Holzpellets werden etwa 1,3 Quadratmeter Lagerraum benötigt. Der Preis für Holzpellets hängt von der Region und der Abnahmemenge ab. Er liegt um die 250 Euro pro Tonne.
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